Auf Initiative von Maurus Taxer, welcher den Tag auch plante, führten die A-Junioren zum ersten Mal in der aktuellen Konstellation einen Skitag durch. Bei prächtigstem Winterwetter, ohne auch nur eine Wolke am Himmel, startete der Tag für alle etwas unterschiedlich an irgendeinem Bahnhof zwischen Chur und Küblis. Um neun Uhr verliessen wir den auf gefühlte 60 Grad aufgeheizten RhB Wagen und machten uns auf den Weg zur Talstation der Jakobshornbahn. Eigentlich rechnet man an so einem Tag mit tausenden von Unterländern, welche ihre Schwünge in die toppräparierten morgendlichen Pisten ziehen wollen, doch zum erstaunen unseren Fast-Profis und Szenekennern (Häberli, Taxer, Ackermann Luca), waren relativ wenige Leute unterwegs.
Die erste Abfahrt, man kann es nicht anders betiteln, es war ein Traum. Top Bedingungen, klasse Wetter und eine leere Piste, luden zu ausgelassenen Schwüngen im Davoser Schnee ein. Nur einer hatte es etwas eilig, Men musste demonstrieren, dass er mit einem Brett gerade so schnell gerade den Berg hinunterkommt, wie andere auf zwei. Man fuhr munter und kreuz und quer durch das ganze Skigebiet bis man am sogenannten Jatzpark einen Halt einlegte. Dies ist nicht etwa ein Restaurant oder eine Après-Ski-Bar, nein es ist ein Fun-Park mit teils (meiner Meinung nach) halsbrecherischen Schneeformationen. Auch Men dachte sich, er könnte ja einen Five-Forty (eineinhalb Drehungen in der Luft) landen, doch er setzte seine Nase in den Schnee. Die blutende Nase war bald kein Thema mehr, denn es war kurz vor elf Uhr. Der Hunger meldete sich und Oberskifahrer Taxer führte uns in ein Speiselokal. Dort tauchte dann auch der bis dahin vermisste Yannick Kessler auf, der seinem Bett ein wenig mehr Aufmerksamkeit geschenkt hatte.
Ob Cordon Bleu oder Hamburger, das Essen hat uns zusammen mit einem kühlen Getränk neue Kräfte verliehen, worauf wir munter die Pisten runter- und die Lifte hochfuhren. Eine Anmerkung der Redaktion: Das skifahrerische Niveau unserer Mannschaft ist, meiner Meinung nach, definitiv eines der Besten für einen Fussballclub.
Als die Uhr langsam aber sicher auf die Drei zusteuerte und die Pisten schlechter wurden, entschied man sich, nun doch eines der zahlreich vorhandenen Après-Ski Lokale aufzusuchen. In der Jatzhütte machten wir es uns gemütlich und tranken das eine oder andere Hopfengetränk oder eine der zahlreichen «Skikaffeevarianten». Nach einiger Zeit verliessen uns Yannick Kessler und Andrin Ackermann, worauf wir kurz vor Fünf die Talabfahrt in Angriff nahmen. Natürlich mussten wir auch im Bolgen Plaza noch ein Getränk konsumieren. Allerdings war es dort unten im Tal weit weniger gemütlich und man entschied sich, auf den Heimweg zu gehen. Men gefiel es in Davos so gut, dass er sich dort von der Gruppe ausklinkte.
Im Zug Richtung Landquart (ich will ja keine schlechten Witze über den Klimawandel machen, doch die RhB trägt dank ihren Heizungen in den Wagons sicherlich eine kräftige Mitschuld) kam dann der Hunger zurück. Der glorreichen Idee, man könnte ja in Landquart noch einen Kebab konsumieren, stimmten alle verbliebenen Teilnehmer zu.
Nach einem sehr gelungenen Tag zusammen als Mannschaft und einem tollen Abschluss im Marktplatzkebab, ging der Tag für alle Beteiligten um ca. acht Uhr zu Ende. Für zwei Teilnehmer (Namen der Redaktion bekannt), welche auf dem Heimweg noch bemerkten, dass in Landquart ja noch die Fastnacht Einzug hielt, endete der Abend schliesslich am frühen Morgen im berüchtigten Club 12.
Teilnehmer: Maurus Taxer, Tobias Tarnutzer, Men Hermele, Tim Häberli, Luca Ackermann, Andrin Ackermann, Yannick Kessler, Marco Schumacher, Marco Werder
16.02.2019 / Marco Werder