Mit dem Spiel am Mittwochabend in Chur schlossen auch wir mit etwas Verspätung die Saison ab. Trotz der ungewohnten Kunstrasenunterlage gelang der Start ins Spiel erfreulich gut. Nach der Hälfte des ersten Spieldrittels konnte ein Fehler in der gegnerischen Abwehr durch rasches Reagieren ausgenutzt werden, zur ersten Pause stand es dann 1:1.
Was gut begann, endete schlussendlich aber mit einer deutlichen 8:1 Auswärtsniederlage. Das WIE, bereitet mir Kopfzerbrechen! Klar waren die zahlreichen, durch Blessuren notwendigen Wechsel und Umstellungen dem Spielfluss und der Organisation nicht förderlich.
Vermutlich hätte das auch im Coaching besser gelöst werden können (auch Trainer machen nicht alles richtig). Auf der andern Seite fehlte es an der nötigen Geduld und teilweise an der Einsatzbereitschaft und am Willen, das Spiel nach unglücklichen/blöden Gegentoren noch zu drehen oder
zumindest den „Schaden“ in Grenzen zu halten. Mit solchen Situationen müssen wir lernen besser umzugehen.
Saisonrückblick
Die Vorbereitung im August ist sehr kurz. Die Mannschaft fand sich jedoch trotz neuer Zusammensetzung und des für die meisten ungewohnten grösseren Spielfelds ziemlich schnell zurecht und setzte die Trainingsinhalte erfreulich um. Natürlich gab es auch Rückschläge, das 1:27 Debakel gegen den FC Untervaz hat deutlich gezeigt, dass es nur funktioniert,
wenn ALLE bereit sind ihr Bestes zu geben und auch im Training konzentriert zu arbeiten. Positiv ist aber, wie wir auf die hohen Niederlagen (die zweite folgte gegen den FC Thusis/Cazis) reagiert haben. 10 Punkte sind für die junge Mannschaft (mehr als die Hälfte aller Spieler ist im 2. Halbjahr 2007 geboren) gut.
Die Spiele gegen Gegner in Reichweite wurden mehrheitlich gewonnen und bestimmt, gegen körperlich überlegene Teams müssen wir noch lernen, konsequenter dagegenzuhalten, aber auch da hat die Mannschaft Fortschritte gemacht. Wichtiger als Resultate ist aber die Entwicklung jeder Spielerin und jedes Spielers,
und da haben alle in vielen Belangen Fortschritte gemacht:
• Konditionell: Wir halten in den Zweikämpfen vermehrt dagegen und gewinnen diese oft, die Spieldauer von 75 Minuten bereitet den meisten keine Probleme mehr! Das war zu Saisonbeginn nicht so.
• Technisch: Die Trainingsinhalte werden versucht umzusetzen, mal erfolgreich, mal weniger. Wichtig ist der Wille und der Versuch, nur so kann eine Verbesserung erzielt werden.
• Taktisch: Die Vorgaben werden meistens gut umgesetzt, das macht Freude!
• Mental: Mit einer positiven Einstellung und dem Glauben, etwas schaffen zu können, kann zusammen viel erreicht werden. Der Auftritt und die Körpersprache sind positiver geworden.
Nebst vorstehenden Punkten möchte ich die 11 verschiedenen Torschützen und die Flexibilität der Mannschaft besonders hervorheben. Nicht jedes „Experiment“ gelang, aber die Philosophie der vielseitigen Ausbildung (Verein-Spielmacher-Verband) lohnt sich auf jeden Fall, die Spielerinnen und Spieler können variabel eingesetzt werden.
Das Fazit der Herbstsaison ist trotz Rückschlägen positiv, das Erreichte macht Freude. Es gilt jedoch weiter konzentriert und fleissig zu trainieren, denn wir sind überzeugt, dass noch einiges mehr möglich ist, wenn sich alle mit gleichem Einsatz engagieren. Ganz zufrieden sind Trainer eben nie ,-).
Trainingsfleiss und -wille sind zum Teil noch verbesserungsfähig.
Zum Schluss möchten wir allen, die uns die tollen Fussballerlebnisse ermöglichen, ganz herzlich danken:
• den Eltern für Fahrdienste, Waschen, Unterstützung…… und euer Vertrauen!
• Ueli Maurer für die Spiel- und Platzorganisation, es hat immer alles einwandfrei geklappt!
• den Schiedsrichtern (Spieler 1. und 2. Mannschaft) für die guten Spielleitungen!
• Erika Sutter für die stille Hilfe im Hintergrund (J+S und Hallenorganisation)!
• Daniela Schumacher für die Verwaltung unseres Materials, es ist immer alles tadellos!
• Tobias für die Unterstützung und Koordination, eine riesen Arbeit, ganz toll!
• dem Vorstand und allen weiteren fleissigen Helfern (Platzwart, Clubhaus, Homepagebetreuung) für ihre Dienste zu unserem Wohl!
03.11.2018 / Martin und Onur