Pünktlich am Pfingstsamstag um 08.00 Uhr starteten wir mit einem bis unter das Dach vollbepackten Bus und Tobi’s weissem Lambo in Richtung Hohenems. Wir waren früh genug «dran» und Harald, der Obmann des gastgebenden VfB Hohenems, wies uns in die altbekannte Emser Turnhalle Schankanlage ein, welche wiederum als unsere Nächtigungsstätte dienen sollte. Aber dazu später noch etwas mehr.
Alles sauber verstaut und mehr oder weniger mit militärischer Plankenordnung versehen, machten wir uns Richtung Turnier.
Ja, ohne Fussball ging es auch an diesen Pfingsten nicht. Es war so, wie in den vergangenen Spielen so einige Male in Perfektion zelebriert. Wir spielen uns einen Wolf und schiessen kein Tor! Fünf Vorrundenspiele, 4 x 0:0 (auch gegen den späteren Turniersieger) und eine 0:2 Niederlage resultierten aus dem heissen Samstag. Das einzig richtig gute Spiel absolvierten wir gegen die U13 des polnischen Erstligisten Lech Posen. Ein besonderes Erlebnis, diesen zwei spielstarken Teams zuzuschauen.
Nach dem Ende des ersten Turniertages «verschoben» wir uns Richtung Feldkirch. «Minigolf mit Brautschau auf der Schattenburg» hiess das Motto des frühen Abends. Der Minigolf Champ wurde gekürt, wobei der Schreiber nicht mehr genau weiss, wer am besten geschummelt hat.
Weiter ging es Richtung Pizzeria Milano. Eins können wir an dieser Stelle versichern: Der Inhaber war definitiv absolut tiefenentspannt und hielt unsere nicht gerade sehr leise Horde problemlos aus. Für die Gäste galt das nicht unbedingt und einige priesen wohl den Himmel, als wir die Pizzeria frisch gestärkt endlich verliessen. Noch nie gab es ein Team, bei dem 15 (okay, sagen wir 14 ½) Junioren gleichzeitig reden und lachen… Und das während 45 Minuten, ohne Luft zu holen.
Nach der Pizza gönnten wir uns einen kurzen Verdauungskick bei einer nahen Schule. Das Highlight stand aber definitiv noch bevor. Auf der Kartbahn in Feldkirch wurde um Hundertstelsekunden erbittert gefightet. Es war ein mega Erlebnis und einige «Hamiltons» waren definitiv zu entdecken. Dass die Betreiber der Kartbahn für unsere «Zwergentruppe» (die gute Frau glaubt es immer noch nicht, dass die Jungs Jahrgang 2005 haben) noch die Kinderkarts hervorholten, war einfach genial. Nach einigen Süssgetränken (wir verzichten auf genauere Angaben) ging es dann zurück nach Hohenems.
Es war bald Mitternacht, aber so schnell geben die Landquarter nicht auf. Sofort ging es Richtung Kunstrasen, wo erst der Emser «3 Promille Simon» versuchte, uns das Flutlicht abzudrehen. Leider scheiterte er sowohl in der Penalty- als auch Jonglierchallenge jämmerlich und so kickten wir weiter bis gegen 02.00 Uhr. Jedenfalls war die befohlene Nachtruhe um 03.00 Uhr dann das Ende der Fahnenstange.
Am Sonntagmorgen um 08.00 Uhr gab es dann bereits wieder Frühstück. Ein riesengrosses Merci geht an die Clubhaus-Crew des VfB Hohenems. Sensationelle «Zmittag Pasta», super Frühstücke und erst noch mit gewohntem Österreicher Charme.
«Leider» wurde am Sonntag dann auch das Turnier fortgesetzt. Irgendwie waren heute die Vorstellungen der Coaches und diejenigen der Spieler nicht gerade deckungsgleich. Blaue Go Kart Flecken und die totale Übermüdung führten dazu, dass wir die Viertelfinals knapp verpassten (letztendlich resultierte der 10. Platz unter 18, teils wirklich sehr guten Teams, mit Spielern, welche körperlich auch bei den B Junioren spielen könnten). Da konnten die Coaches wohl an der Linie die Rumpelstilzchen mimen, es nützte einfach nichts. Aber nach dem gloriosen Sieg am Auffahrtsturnier waren wohl die Erwartungen der Trainer ins Unermessliche gestiegen.
Nach der Rangverkündigung und einer Ehrenrunde, dank Max vergessenem Rucksack, fuhren wir dann zurück Richtung Landquart. Es war ein geniales Weekend, wir haben viel erlebt, viel gelacht, etwas geweint, viel gelernt; voneinander, übereinander. Es sind Erlebnisse, die bleiben.
Ein riesengrosses Dankeschön geht an:
– den VfB Hohenems (Harald Achenmeyer, Simon Reis und alle guten Geister) für ein geniales Pfingstturnier, für die sportliche Kameradschaft und die immer wieder exzellente Gastfreundschaft;
– die Jungs für erlebnisreiche 2 Tage;
– die Eltern für das Vertrauen und die Unterstützung;
– den 100er Club des FC Landquart-Herrschaft und den Vereinsvorstand für die Unterstützung, nicht zuletzt in finanzieller Form;
– Tim, unseren B Junior, für den tollen Support!
21.05.2018 / Tobias + Dani